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Nachhaltigkeit

Aus Müll wird „orange“ Energie

Mit der Produktion von Wasserstoff aus Abfällen setzt die Green Hydrogen Technology aus Augsburg neue Maßstäbe.

Grüner Wasserstoff gilt als Treibstoff der ­Zukunft. Der Bedarf ist enorm, die Tech­nologie steckt noch in den Kinderschuhen. Für die Herstellung werden große Mengen an erneuerbarer Energie benötigt. So wird stetig nach effizienten Methoden geforscht. Von der Bundesregierung wird dieses Produkt auch als „­oranger Wasserstoff“ bezeichnet.

Ein Start-up aus Augsburg entwickelte eine ­Lösung, um klimaneutralen Wasserstoff dezentral zu erzeugen. Ziel ist ein grüner Wandel durch ­lokale Produktion: Mit dem patentierten Verfahren von Green ­Hydrogen Technology kann aus Müll Wasserstoff industriell hergestellt werden. Die Technologie nutzt nicht recycelbare Kunststoffabfälle oder Bio­masse als Rohstoffe. Diese werden energieeffizient in ein Synthesegas umgewandelt, das gereinigt und zu Wasserstoff aufbereitet wird. Dabei entstehen keine CO2-Emissionen, da das Gas verflüssigt wird. Im Vergleich zur Elektrolyse zeichnet das Verfahren aus, dass es weniger Strom benötigt, da Energie aus den Abfallstoffen kommt. So sind auch die Erzeugungskosten niedriger und konkurrenzfähig zu handelsüblichen Treibstoffen. Gleichzeitig trägt das Verfahren zur energetisch besseren Verwertung von Abfällen bei. 2025 ist eine GHT-Produktionsanlage für die gesamte ­Prozesskette in der Region Göppingen geplant.

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