Persönlichkeiten der Start-up Szene
Das sind die Gewinner:innen des German Startup Awards 2021
Die German Startup Awards küren jährlich Gewinner:innen in den Kategorien Newcomer und Newcomerin des Jahres, Gründer und Gründerin des Jahres, Investor und Investorin des Jahres und Social Entrepreneur und Social Entrepreneurin des Jahres. Für jede Kategorie werden jeweils eine Frau und ein Mann geehrt. Auch 2021 waren wieder spannende Persönlichkeiten dabei.
Aufgrund der Pandemie konnte die Preisverleihung nicht wie geplant als Liveveranstaltung am 6. Mai durchgeführt werden. Stattdessen ist das Event auf drei Tage gestreckt worden, um alle Preisträger:innen gebührend würdigen zu können. “Mit dieser Entscheidung haben wir uns nicht leicht getan, weil wir gerne an an einem persönlichen Zusammenkommen festgehalten hätten.“ Sagt Franziska Teubert, Geschäftsführerin des Bundesverbands Deutsche Startups e.V. zu der Entscheidung, die Preisverleihung digital stattfinden zu lassen. „Um den Finalist:innen trotz allem die gebührende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, haben wir uns ein Alternativkonzept überlegt und widmen unserer Veranstaltung eine ganze Woche.”
Es sei zwar für Start-ups eine schwierige Zeit gewesen, aber gerade die Herausforderungen der Pandemie haben laut Teubert für spannende Werdegänge gesorgt: “Das letzte Jahr war auch für Startups herausfordernd. Umso spannender waren die Geschichten unserer Bewerberinnen und Bewerber. Ihr Umgang mit der Krise, ihre persönliche Motivation, ihre Erfolge, aber auch ihre Tiefschläge erzählen von einer ganz individuellen Unternehmensreise.“
Gründer des Jahres: Finn Age Hänsel
Über die Auszeichnung zum Gründer des Jahres durfte sich Finn Age Hänsel freuen. Ebenfalls nominiert waren Daniel Bock von Morpheus Space und Benjamin Roth von Urban Sports Club. Hänsel hat bereits mehrmals gegründet und ist aktuell als Mitgründer und Managing Director des Berliner Pharma- und Lifescience-Unternehmens Sanity Group tätig. Das Start-up will die Vorteile von Cannabis für Gesundheit und Wohlbefinden für die Menschen in Europa zugänglich machen. „Ich freue mich riesig über diese tolle Auszeichnung und bin unglaublich stolz. Ich möchte mich zum einen bei der Jury, aber zum anderen vor allem bei meinem Sanity-Group-Mitgründer Fabian Friede, unserem tollen Team, den Investoren und Wegbegleitern der vergangenen Jahre für das Vertrauen und die Unterstützung bedanken, ohne die diese Auszeichnung niemals möglich gewesen wäre.“ bedankte sich Hänsel.
Gründerin des Jahres: Jessica Holzbach.
Als Gründerin des Jahres setzte sich Jessica Holzbach gegen die ebenfalls nominierten Jenny von Podewils von Leapsome und Gloria Seibert von Temedica durch. Holzbach ist Mitgründerin des Fintechs Penta, das sich mit digitalen Kontomodellen an Geschäftskunden und kleine GmbHs wendet. Ende April hatte Holzbach allerdings angekündigt, das Unternehmen zu verlassen. Sie war das letzte Mitglied des ursprünglichen Gründerteams. „Die letzten Jahre mit Penta waren eine große Herausforderung und zu sehen, wie wir als Team Banking für KMUs vereinfacht haben, macht mich als Mitgründerin sehr stolz.“ Sagte sie zu ihrem Ausscheiden. Sie bleibe Penta auch weiterhin verbunden.
Investorin und Investor des Jahres
Investorin des Jahres 2021 ist Zoe Fabian. Sie ist Managing Director im Growth-Equity-Team des Finanzinvestors Eurazeo. Dort bringt sie die Investitionsstrategie in der DACH-Region voran, der Fokus liegt auf Digital- und Technologieunternehmen.
Investor des Jahres ist Robert Lacher, Mitgründer des Visionaries Club. Gemeinsam mit dem Amorelie-Gründer Sebastian Pollok hat Lacher einen Venture-Capital-Fond aufgebaut, der junge Gründer:innen mit Branchenprofis vernetzt.
Newcomer und Newcomerin des Jahres
Den Titel „Newcomer des Jahres“ sicherte sich Julian Angern, Mitgründer des Digital Health-Unternehmens Sympatient. Das Start-up ist ein Entwickler und Anbieter von digitaler Psychotherapie. Gesa Miczaika, Investorin bei AUXXO Beteiligungen und Mitglied der Jury, lobte den Ansatz als zukunftsweisend: „Mit dem Ziel einer besseren Versorgung von Menschen mit Angststörungen, widmet sich Julian mit seinem Startup Sympatient einem Bereich, der durch die Corona-Pandemie noch einmal besonders an Bedeutung gewonnen hat. Mit der Virtual Reality App Invirto hilft er jedoch nicht nur den Betroffenen, sondern zeigt auch, dass digitale Ansätze zur Versorgung von Patient:innen erfolgreich sein können und ebnet den Weg für Startups in einer Branche, in der digitale Innovationen nur langsam angenommen werden“
Zur Newcomerin des Jahres wurde Dr. Nina Patrick gekührt. Patrick ist Mitgründerin und Geschäftsführerin des Start-ups Miprobes, das eine Screening Technologie für den Healthcare-Bereich entwickelt. Mithilfe von zellfreien mikrobiellen Biosensoren, sollen Krankheitserreger und Viren schneller nachweisbar werden.
Social Entrepreneurin und Social Entrepreneur des Jahres
Social Entrepreneurin des Jahres ist Henrike Schlottmann. Sie ist Co-Geschäftsführerin des gemeinnützigen Unternehmens ProjectTogether, das Innovationsplattformen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen entwickelt.
Social Entrepreneur des Jahres ist Julius de Gruyter. Mit seinem Projekt Krisenchat bieten de Gruyter und sein Gründerteam eine kostenfreie psycho-soziale Beratung für Kinder und Jugendliche im Chat-Format an.