Trends
Fitnesstrends und Trendsportarten: Bewegt euch!
Zwei Jahre lang saßen viele isoliert im Homeoffice. Die Pandemie hat nicht nur unser Arbeits- und Alltagsleben, sondern auch das Sportleben bestimmt. Home- und Outdoorworkout ohne viel Equipment und mit dem eigenen Körpergewicht sind für viele Sportler:innen nicht mehr wegzudenken. Auch dieser Fitnesstrend wird sich 2022 fortsetzen. Jedoch ist die Fitness-Welt immer in Bewegung. Mentale Gesundheit, verschiedene Sportarten zu mixen und Boutique-Studios liegen im Trend.
Neue Trendsportarten: Mix-Sportarten
Nach so langer Zeit im Lockdown war es im Sommer 2021 endlich wieder möglich, gemeinsam Sport zu treiben. Dabei war die Trendsportart Padel ganz hoch im Kurs. Padel ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Es kann sowohl indoor als auch outdoor gespielt werden. Sportarten zu kombinieren wird auch 2022 Trendthema. Dabei gibt es viel Auswahl: Piloxing (Boxen und Pilates), Crossminton (Squash, Badminton und Tennis), Barre Workout (Ballett, Yoga, Pilates) oder beispielsweise SUP-Yoga (Yoga auf einem Stand-up-Paddle) stehen dieses Jahr hoch im Kurs. Das Tolle an den Mix-Sportarten ist, dass man seine Begeisterung für verschiedene Disziplinen vereinen oder eine ganz neue kennenlernen kann.
Body & Mind: Bewusstes Training für mentale Gesundheit
Wir treiben in erster Linie Sport, um fit und gesund zu sein. Aber auch Körper und Geist sollten verbunden werden. Das passende Konzept heißt Ganzheitlichkeit und Mindfulness. Dafür braucht es achtsame Sportarten. Solche Fitnesstrends kombinieren Training und Wellness. Etwa Yoga oder Pilates gepaart mit anderen Sportarten. Auch Dehnübungen, Faszien- und Achtsamkeitstraining, wie Breathwork, liegen im Trend. Massage oder Meditation nach dem Sport unterstützen die mentale Gesundheit.
Social Fitness: Gemeinsam fit werden
Nach über zwei Jahren Social Distancing geht der Trend auch im Sport wieder in Richtung Gruppe. Zusammen in einem Kurs oder mit einem Fitness-Buddy trainieren ist angesagt. Der große Vorteil: Die Gruppe motiviert und das Absagen fällt schwerer.
Boutique-Fitness: Individueller und persönlicher Fitnesstrend
Der Begriff „Boutique-Studio“ stammt ursprünglich aus den USA: kleine Studios, die auf GruppenWorkouts und eine Sportart spezialisiert sind. Mitglieder besuchen ein BoutiqueFitnessstudio nicht nur, um Sport zu treiben. Sie wollen Teil einer Community werden. Dieses Konzept verbreitet sich auch immer mehr in Deutschland. Ein Signal dafür, dass Sport immer öfter ganzheitlich gedacht wird und sich bestens mit Wellness verbinden lässt.
Hybride Fitness: Training immer und überall
Nicht nur die Arbeitswelt ist durch die Pandemie hybrid geworden, sondern auch der Sport. Die Kombination aus digitalen und stationären Trainingsmöglichkeiten ist Trend. Live-Online-Kurse waren der erste Schritt, um zu Hause individuell an der Fitness zu arbeiten. Schon jetzt ist flexibles Sporttreiben im Homeoffice der neue Standard. Hybrides Training ist bequem und lässt sich ideal in den Alltag integrieren. Ob mit oder ohne Equipment, zu Hause oder unterwegs – dem Training sind keine Grenzen mehr gesetzt. Absolut im Fitnesstrend sind damit auch Sportgeräte und Apps, die Sportler:innen virtuell miteinander verbinden.
Local Exotics: Exotische Früchte im heimischen Garten
Mit Fitnesstrends gehen natürlich auch Foodtrends einher. Klare Trendsetter im Bereich Ernährung sind in diesem Jahr die „Local Exotics“. Durch die Pandemie wurde nicht nur die Bedeutung lokaler Speisen um einiges gesteigert. Auch wurde zeitgleich eine Sehnsucht nach kulinarischen Ausflügen und exotischeren Gerichten geweckt. Genau diese beiden Dinge vereinen die Local Exotics. Der Trend hat eine global inspirierte Geschmackswelt zum Ziel. So steht auf dem Plan, in Zukunft lokal Lebensmittel herzustellen, die ansonsten einen weiten Importweg zurücklegen müssten. Angesagt sind dabei exotische Früchte, wie die Haskap-Beere.
Metabolische Flexibilität: Den Stoffwechsel trainieren
Um die Ernährung individuell anzupassen, muss man mit dem eigenen Stoffwechsel vertraut sein. Hier lautet das Stichwort metabolische Flexibilität. Kurz umfasst beschreibt das die Fähigkeit, schnell und effizient zwischen der Verwendung von Kohlenhydraten und Fetten als Brennstoffquelle zu wechseln. Beim Fasten hilft die metabolische Flexibilität körpereigenes Fett als Energiereserve zu verwenden. Damit ist es leichter, Muskeln aufzubauen und bessere Leistungen beim Training zu erbringen. Ebenso kann das Gewicht länger gehalten werden.
Lumen: Den Stoffwechsel zu Hause messen
Mit diesem Fitnesstrend hat sich auch das israelische Start-up „Lumen“ beschäftigt. Die Zwillingsschwestern Merav und Michal waren daran interessiert, eine Methode zur Bereitstellung personalisierter Ernährung für zu Hause zu entwickeln. Sie erfanden einen kleinen, tragbaren LumenStoffwechsel-Tracker. Das Gerät hilft dabei, den eigenen Stoffwechsel zu verstehen. Ob eine Person gerade Kohlenhydrate oder Fett verbrennt, sieht man an der CO2-Konzentration im Atem. Somit kann jeder jetzt selbst seine CO2-Konzentration in einem einzigen Atemzug bestimmen. Es zeigt an, welche Art von Brennstoff der Körper zur Energieerzeugung verwendet. So sieht man, wie das eigene Schlafverhalten, die körperliche Aktivität und die Ernährung den Stoffwechsel beeinflussen.
Individueller Ernährungsplan durch den Atem
Der Nutzer atmet idealerweise jeden Morgen in das Lumen-Gerät. Eine entsprechende, individuell einstellbare App wertet für jeden Benutzer einzeln die Daten aus und anschließend gibt es einen täglich darauf angepassten Ernährungsplan. Das Gerät kann darüber hinaus das Trainingsverhalten bei den neusten Trendsportarten auswerten.