Kaffeepause mit …
Judith Gerlach – Bayerische Staatsministerin für Digitales
Wie trinken Sie Ihren Kaffee?
Mit etwas Milch und erst spät am Vormittag; ich starte mit Tee in den Tag.
Wer oder was inspiriert Sie?
Meine Talente von BayFiD (Bayerns Frauen in Digitalberufen) oder von unserer Initiative NextGeneration4Bavaria: wir haben so großartige junge Menschen in Bayern, die mir Mut machen für die Zukunft und die der Welt zeigen, wer das Bayern von morgen gestaltet.
Wo setzen Sie noch auf analoge Technik?
Beim Sport, ich liebe Laufen in der Natur, ganz ohne Tracking.
Was machen Sie nach einem langen Arbeitstag?
Möglichst schnell schlafen.
Was war Ihr Traumjob als Sie noch ein Kind waren?
Polizistin in der Reiterstaffel
Was möchten Sie in Ihrer politischen Laufbahn (oder auch ganz allgemein) noch erreichen, wofür man sich später an Sie erinnert?
Man muss sich nicht an mich erinnern, Personen sind schnell vergessen. Wichtig ist mir aber, dass die Menschen heute und in Zukunft, das Gefühl haben, dass die Bayerische Politik alles getan hat, um unser lebenswertes Bayern zu erhalten und für die Zukunft vorzubereiten.
Welches Projekt, an dem Sie aktuell arbeiten, fasziniert sie am meisten?
Der “digitale Energiezwilling“ von Bayern: Wir bilden den Freistaat digital 1:1 ab, modellieren Szenarien der Energieversorgung und helfen so das Klima zu schützen und unsere Energieversorgung zu sichern.
Sie reisen viel und treffen unzählige interessante und auch mächtige Personen. Welche Begegnung hat bei Ihnen am meisten Eindruck hinterlassen?
Kürzlich saß ich bei einem Empfang neben der Premierministerin von Namibia, Saara Kuugongelwa-Amadhila. Sie ist die erste Frau an der Spitze der namibischen Regierung. Als sie mir von ihrer Kindheit im Flüchtlingscamp erzählte, ihrem Weg in die Politik und für was sie in ihrem Land kämpft, hörte ich Stolz & Überzeugung in ihrer Stimme. Oft sind es nicht nur sachliche Fakten, die Menschen motivieren, sich für das Richtige einzusetzen. Es ist die eigene Geschichte, die der Familie, seiner Nachbarn. Die Gelegenheit zu bekommen, diese verschiedenen Horizonte miteinander teilen zu können, ist das Schönste an meinem Beruf.
Wenn Sie die Möglichkeit hätten, das nächste große Cover einer weltweit aufgelegten Zeitschrift zu entwerfen, was würden Sie darauf abbilden?
Nichts. Die freie Seite würde ich meinen Kindern in die Hand geben, die sie bemalen können, denn die haben oft einen guten Sinn dafür, was wirklich wichtig ist und sich abzubilden lohnt. Ein Bild der Zukunft aus Kinderperspektive fände ich sehr spannend.