Kristian Kläger, Gründer terahash.energy GmbH

Wie trinkst du deinen Kaffee?  

Doppelter Espresso, heiß aus einer Siebträgermaschine

Wer oder was inspiriert dich?

Unsere Unternehmensgeschichte und was mein Großvater und Vater für Meilensteine erreicht haben. Mich inspirieren auch viele Menschen aus meinem persönlichen und professionellen Umfeld. Ebenso visionär denkende Personen des öffentlichen Lebens, aus dem Bitcoin-Umfeld und alle, die etwas verändern möchten, wie Jack Dorsey, Jack Mallers, Michael Saylor oder Dennis Porter.

Kristian, du bist CEO in dritter Generation der Kläger Group und Gründer von terahash, wie schaffst du es die aufgebauten Werte, Prozesse und Produkte mit aktuellen Megatrends in Einklang zu bringen?  

Das ist eine Mammutaufgabe, vor der sicherlich alle traditionsreichen Familienunternehmen in Deutschland und Europa stehen. Die Umsetzung gelingt auf der einen Seite langfristig – verankert in der Unternehmensstrategie – und mit viel transparenter Kommunikation. Auf der anderen Seite sind viele kleine Schritte notwendig, um alle in der Unternehmensgruppe individuell abzuholen.

Was macht die Kläger Group?

Die Kläger Plastik GmbH, die Kläger SPC GmbH & Co. KG und die Vema GmbH & Co. KG bilden zusammen die Kläger Group, ein in dritter Generation familiengeführter Unternehmensverbund, der im Jahr 1949 gegründet wurde. Der Firmenhauptsitz ist im bayrischen Neusäß bei Augsburg, die Kläger SPC GmbH & Co. KG befindet sich in Hartha, Sachsen.

Kläger Plastik entwickelt und produziert Sprühsysteme und Kunststoffflaschen. In Hartha bei Kläger Smart Performance Components entstehen anspruchsvolle technische Präzisionsteile aus Hochleistungskunststoffen wie PPS. Die Vema GmbH & Co. KG ist als Full-Service-Partner von Brands und Handelsketten spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und Abfüllung von Sprays und Schäumen in Aerosoldosen als auch von Flüssigkeiten und Lotionen in Refill-Packs für Kunden aus den Bereichen Kosmetik, Medizin und Haushalt.

Wie ist die Idee zu terahash entstanden?

Durch einen Zufall und Freund bin ich vor mehr als zwei Jahren auf Bitcoin aufmerksam geworden. Die Faszination, was die Bitcoin-Technologie, dieses Netzwerk und dieses unabhängige Protokoll weltweit bewirken können, insbesondere im Bereich moderner, dezentraler Energiesysteme, hat dazu geführt, dass die Idee ein eigenes Startup zu gründen immer konkreter wurde.

Ausschlaggebend waren aber sicherlich die vielen tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte und die meine Vision teilen. Nur zusammen als Team und Bitcoin-Community wird dieses neue junge Projekt erfolgreich sein.

Welche Visionen hast du für terahash und wie beeinflusst das die Kläger Group?  

Unsere Vision bei terahash ist es die Kräfte des Bitcoin Netzwerks zu bündeln und zu entfesseln. Als Bildungs- und Beratungsplattform als auch Agentur für Speaker, Events und Talente treten wir als One-Stop-Shop auf, der für unsere Kunden das Eingangstor in die Bitcoin-Welt darstellt.

Insbesondere der Zusammenhang mit der Bitcoin Energie-Infrastruktur liegt uns am Herzen – auch politisch – sowie der Einsatz für den Proof-of-Work-Konsensmechanismus. Hier sind unfassbare Potenziale und Chancen für die Energiewende, die Netzstabilität und den Ausbau erneuerbarer Energien vorhanden. Viel Aufklärungsarbeit liegt noch vor uns!

Ich bin überzeugt, dass ein weiteres Standbein in einem völlig neuen Themenfeld sowie Megatrend-Bereich – genau in der Schnittstelle zwischen digitalen Assets als auch dezentralen Energiesystemen bzw. Smart Grid Solutions – die Unternehmensgruppe Kläger nur noch stärker macht. Frisches Wissen und neue Gedanken fließen ein und auch die Attraktivität der Kläger Group in Bezug auf Employer Branding wird gesteigert.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Jeder Mensch ist anders und bevorzugt eine andere Art des Arbeitens und andere Strukturen. Ich mag es freier und individueller und genauso sieht – zum Glück – jeder Tag bei mir aus. Unabhängig davon, was man sich als Geschäftsführer und Unternehmer vornimmt, es kommt eh anders als man denkt und darauf muss man sich einstellen. Darin liegt aber auch der Reiz der Sache, kreatives partnerschaftliches Arbeiten auf Augenhöhe mit schnellen sichtbaren Ergebnissen.

Terahash wurde beispielsweise im November 2022 gegründet, zwei Wochen später haben Rachel, Fabi und Mads angefangen, am 30.01.23 wurde bereits unsere Plattform terahash.space gelauncht.

Wenn du die Möglichkeit hättest, das nächste große Cover einer weltweit aufgelegten Zeitschrift zu entwerfen, was würdest du drauf machen? 

Wäre es eine Schlagzeile in der Retroperspektive, hätte ich gerne eine Schlagzeile wie „Endlich das Ende aller Kriege“ oder „Problem des Welthungers oder der Klimakrise ist nachhaltig gelöst“ gelesen.

Für eine Schlagzeile mit Bezug auf die heutige Zeit, würde ich mich für ein großes, oranges Bitcoin-Logo entscheiden, mit minimalistischem Design, sehr sichtbar mit der Überschrift „study bitcoin – first digital, global, fully decentralized hard money with a limited supply of 21 Million Coins“.

Bitcoin wird sicherlich nicht alle Probleme unserer modernen Gesellschaft lösen. Viele aktuelle Probleme haben ihren Ursprung aber in unserer aktuellen Form des Fiatgeldes, wie Dollar, Yeng oder Euro. Insbesondere geht es mir um die Macht einzelner Zentralbanken und Institutionen unendlich Geld drucken zu können und darum, wie wir Menschen und Staaten gesund oder weniger gesund wirtschaften. Dies muss sich meiner Meinung nach drastisch ändern und ein grundlegendes Umdenken bei allen beteiligten Akteuren stattfinden.