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Millardärssteuer?

Nach Twitter-Abstimmung: Elon Musk verkauft Tesla Aktien

Musk Twitter-Umfrage zum Aktienverkauf
Milliardär Elon Musk fragte auf Twitter, ob er Aktien verkaufen soll
Elon Musk hatte auf Twitter darüber abstimmen lassen, ob er Aktienpakete verkaufen solle. Die Antwort: Ja. Jetzt handelt der reichste Mann der Welt.

In den USA wird heftig um eine Milliardärssteuer diskutiert. Der derzeit reichste Mensch der Welt, Elon Musk, protestierte dagegen. Bislang müssen in den USA keine Steuern auf den Besitz von Aktien gezahlt werden, der geplante Gesetzesentwurf würde das ändern. Auf Twitter argumentierte Musk gegen diese Art der Besteuerung: Er brauche das Geld, um die Menschheit zum Mars zu bringen.

Als Reaktion auf die Diskussion befragte Elon Musk zusätzlich seine Follower. Via Twitter-Abstimmung wollte er wissen, ob er zehn Prozent seiner Tesla-Aktien verkaufen solle. Beim Verkauf von Aktien fallen nämlich bereits jetzt Steuern an. In dem Fall sogar der US-Spitzensteuersatz von 37 Prozent. Musk versprach, sich an die Abstimmung zu halten, egal wie sie ausgeht.

Twitter-User stimmen für den Verkauf

Und die Twitter User kamen zu einem Ergebnis, wenn auch knapp: 58 Prozent der 3,5 Millionen Stimmen waren für den Verkauf. Elon Musk hielt sein Versprechen schließlich auch ein. Er verkaufte vergangene Woche Medienberichten zufolge mehr als 930.000 Tesla-Aktien für rund 1,1 Milliarden Dollar. Die darauffolgenden zwei Tage folgten weitere Verkäufe. Der Kurs der Tesla-Aktie brach in Folge prompt um etwa neun Prozent ein. Insgesamt trennte sich Musk von 4,5 Millionen Aktien im Gesamtwert von etwa fünf Milliarden Dollar. Eine stattliche Summe – dennoch entspricht sie gerade mal drei Prozent von Musks Tesla-Aktienanteilen.

Verkauf wohl schon vorher geplant

Aus Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC geht laut Berichten der Tagesschau allerdings hervor, dass Musk die Veräußerung der Aktien bereits vor der Twitter-Abstimmung geplant haben soll. Seit etwa zwei Monaten habe der Milliardär zumindest einen Teil des Verkaufs vorbereitet. Die Diskussion um die Milardärssteuer inklusive Twitter-Abstimmung könnte also nur Vorwand gewesen sein. Laut t3n brauchte Musk nämlich Bargeld für Steuernachzahlungen und der Realisierung von weiteren Aktienoptionen.

 

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