Innovative Region
Starke Projekte und innovative Ideen: So unterstützt Augsburg Geflüchtete aus der Ukraine
Das Fujitsu-Werk in Haunstetten hat in kurzer Zeit einen Wandel durchgemacht, der die Probleme auf der Welt erstaunlich gut widerspiegelt. Nachdem der japanische Technologiekonzern 2020 seinen Standort in Augsburg geschlossen hat, wurde dort wenig später in aller Eile ein Impfzentrum eingerichtet, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen. Dort wurden viele Tausend Erst-, Zweit- und später auch Boosterimpfungen durchgeführt. Seit kurzem ist auf dem großen Gelände auch eine Unterkunft für rund 200 Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet worden.
Tür an Tür vermittelt Wohnraum
Dass eine Unterbringung in einer Notunterkunft keine dauerhafte Lösung ist, ist klar. Deshalb haben sich viele Privatleute bereiterklärt, Betten, Zimmer oder sogar Wohnungen zu stellen. Um diese Angebote zu koordinieren, hat die Tür an Tür Digitalfabrik, bekannt für ihre Integrationsapp Integreat, eine Wohnraumbörse geschaffen. Diese wird auch von der Stadt Augsburg zur Vermittlung von Wohnraum an Geflüchtete genutzt.
Auch die Integreat-App selbst bietet viele Ressourcen für neu ankommende Ukrainer:innen (und Menschen aus anderen Ländern), um sich in diesem fremden Land zu orientieren. Dort finden sie Informationen zur Registrierung in Deutschland, Orte, um sich zu treffen und auszutauschen oder Anlaufstellen für die medizinische Versorgung.
Shirts und Schnaps für den Frieden
Neben vielen anderen privaten und öffentlichen Spendenaktionen setzen sich auch viele Unternehmen ein, um Geld für die Ukraine zu sammeln. Das Augsburger Modelabel degree clothing hat, zusammen mit dem Verein GenerationAUX, kurzerhand Kleidungsstücke und Accessoires entworfen. Die Botschaft darauf: „Support your Neighbour“. Die Erlöse aus dem Verkauf gehen an den Ukrainischen Verein Augsburg e.V., der das Geld für Hilfen in der Ukraine einsetzt.
Mit deutlichen Worten und Hochprozentigem ergreift auch die Augsburger Golden Glimmer Bar Partei. Sie bietet eine Sonderedition eines Schnapses der renommierten dänischen Brennerei Empirical an, auf dessen Label steht fett gedruckt „Fuck Putin And His Stupid Fucking War“. Auch hier werden die Erlöse gespendet.