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Trends 2021

Was wir uns dieses Jahr wirklich vornehmen sollten

Trends 2021
Welche Trends werden uns im Jahr 2021 begleiten
Mehr Sport, weniger Social Media, gesündere Ernährung, mehr Umweltbewusstsein – das sind die Klassiker unter den Neujahrs-Vorsätzen. Wir haben dieses Jahr allerdings keine individuellen, sondern globale Entwicklungen unter die Lupe genommen: Worauf können wir uns 2021 einstellen? Und was sollten wir uns dementsprechend vielleicht *wirklich* vornehmen?

Das Zukunftsinstitut hat in seiner aktuellen Studie zur Wirtschaft nach Corona die größten gesellschaftlichen Trends einer Post-Pandemischen Gesellschaft identifiziert und auf den Punkt gebracht. 2020 war bestimmt durch eine weltweite Krise und 2021 wird durch ihre Nachwirkungen geprägt sein. Doch welche Strömungen sind in den Fokus gerückt, welche unter den Tisch gefallen?

 

Globalisierung, Konnektivität und Individualisierung – zwischen Distanz und Verbundenheit

 

Dass die Globalisierung ein Megatrend unseres Zeitalters ist, wissen wir nicht erst seit 2020. Doch in diesem Jahr hat sich nochmals herauskristallisiert, wie komplex unsere politischen und sozialen Zusammenhänge werden. Und wie weit sie über die Verfügungsmacht von Nationalstaaten hinausgehen können. Unter anderem der Megatrend zur Konnektivität ist hier Mittäter und Heilsfigur in einem. Noch nie war es so einfach, physische Distanz mithilfe von Technik zu überwinden und so mehr Menschen denn je zu vernetzen.

Dass dieser Trend durch die Corona-Pandemie um ein Vielfaches befeuert wurde und die Digitalisierung generationenübergreifend in das Zentrum der Gesellschaft geholt hat, zeigt eine deutliche Tendenz, die sich auch im neuen Jahr fortsetzen wird. Wir haben gelernt, wie wertvoll ein „Wir“ sein kann.

Dieses Bewusstsein befeuert auch den Begriff der Post-Individualisierung, den das Zukunftsinstitut in seiner Studie als nächsten Schritt des Megatrends Individualisierung sieht. Als Gegenströmung zu dem unserer Konsumgesellschaft als Basis dienenden Individualisierungs-Drang, entsteht die Sehnsucht nach einer neuen Solidarität. Wer also trendbewusst in das Jahr 2021 starten möchte, kann sich dieses vernetzende „Wir-Gefühl“ auf die Fahne schreiben. Und beispielsweise seinem Nachbarn dabei helfen, ein funktionierendes Videochat-Programm zu installieren – oder überhaupt mal seinen Nachbarn kennen lernen.

 

Dezentral und Flexibel: Megatrends Wissenskultur und New Work

 

Coworking Spaces und Digital Nomads haben die Dezentralisierung der neuen Arbeitswelt bereits gelebt. Doch durch die Pandemie wurde das Konzept nochmals umgeworfen. Zwar musste das „Arbeiten von Überall“ 2020 zumeist unter den Tisch fallen. Trotzdem haben die Umstellungen aufs Home Office und die neuen digitalen Strukturen und Modelle, den Weg in flexiblere und agilere Arbeitssituationen geebnet. Familie und Job musste teilweise unter ein Dach passen. Eine schwierige Zeit, die aber die Sensibilisierung für die Herausforderungen der Integration von Leben und Arbeiten vorangetrieben hat. Genauso die Fragestellung danach, wie wir in Zukunft Arbeiten wollen.

Denn am Anfang steht nun mal die Sinnfrage, wie es auch Autorinnen Papasabbas und Pfuderer beschreiben: „Der Megatrend New Work beschreibt einen epochalen Umbruch […] Das Zeitalter der Kreativökonomie ist angebrochen – und es gilt Abschied zu nehmen von der rationalen Leistungsgesellschaft. New Work stellt die Potenzialentfaltung eines jeden einzelnen Menschen in den Mittelpunkt. In Zukunft geht es um die gelungene Symbiose von Leben und Arbeiten.“

Aber nicht nur Arbeit, auch Bildung wird immer dezentraler. Der Megatrend der Wissenskultur – also die Möglichkeit, digitaler und kooperativer als je zuvor zu lernen und an Wissen teilzuhaben – ist durch die Pandemie auch im offiziellen Bildungssystem angekommen. Die dezentrale und gemeinschaftliche Aneignung von Wissen, die ortsunabhängige Kooperation und die kreative Zusammenarbeit in sowohl der Arbeits- als auch Bildungswelt sind prägende Strömungen, die durch das vergangene Jahr bedeutend verstärkt wurden. Sie werden uns auch im neuen Jahr weiterhin begleiten.

Es ist also an der Zeit Dezentralisierung nicht als Bedrohung, sondern als konkrete Chance zu verstehen. Und auch die persönliche Entwicklung im Zeichen der New Work und Knowledge Bewegungen zu hinterfragen: Arbeite ich wirklich so, wie ich das möchte? Wo liegt meine Passion und welches kreative Potential habe ich? Was will ich lernen und was hält mich davon ab, es zu tun? Setze dir im neuen Jahr Ziele, die dich weiterbringen. Die die Agilität und die Flexibilität der aktuellen Gesellschaft widerspiegeln, neue Verbindungen schaffen und (nationale) Grenzen überschreiten.

 

 

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