Boxcryptor verkauft
US-Konzern schnappt sich Augsburger Technologie
Mit dem Internet und Cloud-Diensten sind Daten immer und überall verfügbar geworden. Aber das hat auch Schattenseiten: Hacker-Angriffe, Tracking und andere Gefahren lauern online. Damit Daten auch in der Cloud Ende-zu-Ende-verschlüsselt gespeichert werden können, hat das Augsburger Start-Up Secomba die App Boxcryptor entwickelt. Diese verschlüsselt Dokumente und Dateien schon auf dem Endgerät, sodass in der Cloud keine unverschlüsselten Daten gespeichert sind. Damit ist das Unternehmen so erfolgreich, dass ihr langjähriger Partner, Dropbox, die Technologie selbst in den eigenen Dienst integrieren will – und deshalb kurzerhand die IP-Technologie Boxcryptor kaufte. Das verkündeten sowohl Dropbox als auch Secomba in Blogbeiträgen am Dienstag.
Wie geht es weiter für Mitarbeiter:innen und Kund:innen?
Durch diese umfassenden Veränderungen, die mit dem Verkauf einhergehen, wurden offenbar viele Stellen, etwa in den Bereichen Sales und Marketing, überflüssig. So war in mehreren LinkedIn-Beiträgen von Secomba-Mitarbeiter:innen zu lesen, dass sie nun auf der Suche nach neuen Stellen seien. Doch es wurde durchgängig betont, dass sie stolz darauf seien, die Marke so groß gemacht zu haben, dass ein internationaler Konzern sich für das Augsburger Start-Up interessierte.
Für bestehende Kund:innen soll sich hingegen nichts ändern. Alle Verträge mit der deutschen Firma Secomba bleiben bestehen, alle Daten sind weiterhin in Rechenzentren in Deutschland gespeichert.